Symptome einer COPD

  • , Von Team Oxigo
  • 5 min Lesezeit
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In diesem Blog können Sie alles über die wichtigsten COPD-Symptome lesen.

Schätzungsweise leiden in den Niederlanden über 600.000 Menschen an COPD. In Belgien liegt diese Zahl bei etwa 700.000. Diese chronische Lungenerkrankung kann verschiedene Ursachen haben und beeinträchtigt oft das Leben der Betroffenen erheblich. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die wichtigsten Symptome von COPD ein.

Was ist COPD?

Sie haben sicher schon von COPD gehört, aber was genau ist das? COPD steht für „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ und ist ein Sammelbegriff für chronische Bronchitis und Emphysem. Beide Erkrankungen verursachen eine chronische Entzündung der Atemwege. Bei chronischer Bronchitis entzünden sich Luftröhre und Bronchien. Der Schleim kann nicht mehr richtig abfließen, wodurch die Anfälligkeit für Infektionen steigt. Bei einem Emphysem werden die Lungenbläschen (Alveolen) geschädigt, was das Atmen erschwert. Es kommt zu Sauerstoffmangel und Atemnot. Je nach Schweregrad der Erkrankung kann eine Sauerstofftherapie helfen.

COPD-Ursachen

Was sind die Ursachen von COPD? In über 85 % der Fälle wird die Erkrankung durch Rauchen verursacht, selbst wenn man schon länger nicht mehr raucht. Es ist daher entscheidend, so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören, wenn bei Ihnen COPD diagnostiziert wird. Etwa 15 % der Patienten entwickeln die Erkrankung aufgrund langfristiger Belastung durch Schadstoffe wie Asbest, Feinstaub und chemische Dämpfe. Tritt diese Belastung am Arbeitsplatz auf, spricht man von berufsbedingter COPD. Eine weitere mögliche Ursache für COPD ist Asthma, wenn es zu lange unbehandelt bleibt. Auch eine Kombination der genannten Ursachen ist möglich.

Video der Niederländischen Lungenstiftung: COPD – was passiert in Ihrer Lunge?

Ist COPD erblich?

COPD kann auch ohne Rauchen entstehen, beispielsweise durch das Einatmen von Luftverschmutzung oder Schadstoffen über einen längeren Zeitraum. In seltenen Fällen ist die Erbkrankheit Alpha-1 die Ursache. Schätzungsweise 5.000 bis 10.000 Menschen in den Niederlanden leiden an dieser Krankheit. COPD-Symptome treten häufig vor dem 40. Lebensjahr auf. Alpha-1 kann auch mit Hautproblemen und chronischen Lebererkrankungen einhergehen. Nur 700 Menschen in den Niederlanden wurden mit Alpha-1 diagnostiziert, was bedeutet, dass viele Menschen mit der Krankheit leben, ohne es zu wissen.

Wie häufig kommt es vor?

COPD tritt nicht überall in den Niederlanden und Belgien gleich häufig auf. In den Niederlanden weisen die Regionen Südlimburg und Rotterdam-Rijnmond die höchste relative Anzahl an COPD-Patienten auf. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass in diesen Regionen früher viele Patienten in Bergwerken oder Häfen arbeiteten und dadurch über längere Zeit Schadstoffen ausgesetzt waren. COPD tritt am häufigsten bei Menschen ab 50 Jahren auf. Bis zum Alter von 65 Jahren sind Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen. Ab 65 Jahren ist die Erkrankung bei Männern deutlich häufiger als bei Frauen.

Die ersten COPD-Symptome

Wie erkennt man COPD? Wo fängt sie an? Die Hauptsymptome von COPD sind Atemnot und Husten. Diese Symptome werden durch eine Entzündung der Lunge verursacht, die zum Abbau der Lungenbläschen (Alveolen) führt. Auch Müdigkeit ist ein wichtiges Symptom. Anfangs ist nur starke körperliche Anstrengung beschwerlich, nach einer Weile werden selbst normale Alltagsaktivitäten schwierig. Die Symptome verschlimmern sich allmählich.

Die Hauptsymptome der COPD sind Atemnot, Husten und Müdigkeit. Auch Schleimbildung, pfeifende Atemgeräusche, nachlassende Muskelkraft und Gewichtsveränderungen treten häufig auf.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass man an COPD leidet, ohne Symptome zu verspüren. Allerdings können COPD-Symptome fälschlicherweise einer anderen Erkrankung zugeschrieben werden.

Die 4 Stadien und der Verlauf der Krankheit

Sobald man an COPD erkrankt ist, durchläuft man verschiedene Stadien. Je nach Atemintensität wird man in eines von vier Stadien eingeteilt: GOLD 1 (leichte COPD), GOLD 2 (mittelschwere COPD), GOLD 3 (schwere COPD) oder GOLD 4 (sehr schwere COPD). Der größte Anteil der Patienten in den Niederlanden fällt in das Stadium GOLD 2. Wichtig zu beachten ist hierbei, dass die Erkrankung anfangs oft nicht erkannt wird. Der Anteil der Patienten in GOLD 1 dürfte daher um ein Vielfaches höher sein als die offiziellen Zahlen angeben. Der Verlauf von COPD ist unbeständig: Die Erkrankung ist chronisch und fortschreitend. Das bedeutet, dass sie nicht heilbar ist und sich die Symptome verschlimmern. Letztendlich erreicht jeder Betroffene (sofern er überlebt) das Endstadium.

Folgen für Ihre Gesundheit

Das Engegefühl in der Brust und der Schleimhusten können zu Müdigkeit und Muskelschwäche führen. Dies kann schließlich dazu führen, dass Sie einen Rollstuhl oder Elektromobil benötigen, um Ihren Alltag bewältigen zu können. Im Frühstadium der Erkrankung macht sich Atemnot vor allem bei Anstrengung bemerkbar. Später haben viele Patienten Schwierigkeiten beim Treppensteigen sowie beim An- und Ausziehen. Glücklicherweise gibt es Tipps und Hilfsmittel, die das Leben mit COPD erleichtern.

„300.000 Niederländer sind stark gefährdet, an COPD zu erkranken, ohne es zu wissen.“

Wie kann ich mich auf COPD testen lassen?

In den Niederlanden haben 300.000 Menschen ein hohes Risiko für COPD, ohne es zu wissen. Vielleicht fragen Sie sich, wann Sie Ihren Hausarzt wegen Ihrer Symptome aufsuchen sollten. Ein guter erster Schritt ist ein Online-Selbsttest. Der COPD-Test der Lungenstiftung ist wissenschaftlich fundiert und misst Ihr (erhöhtes) Risiko für die Erkrankung. Sollte der Test ein erhöhtes Risiko anzeigen, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt. Dieser kann Sie gegebenenfalls an einen Lungenfacharzt überweisen. COPD wird in der Regel mithilfe eines Lungenfunktionstests, einer Computertomographie (CT) und/oder eines EKGs diagnostiziert.

Bitte beachten Sie: Die Ergebnisse des Online-Tests stellen keine medizinische Diagnose dar. Sie können daher nach Abschluss des Tests nicht feststellen, ob Sie an COPD leiden. Nur ein Arzt kann die Krankheit nach einer gründlichen Untersuchung offiziell diagnostizieren.

Behandlung der Krankheit

Die Symptome einer COPD haben erhebliche Auswirkungen auf Ihr Leben. Die Erkrankung verschlimmert sich mit den Jahren und ist leider nicht heilbar. Die Symptome lassen sich jedoch wirksam behandeln, beispielsweise mit Medikamenten. Durch Raucherentwöhnung und regelmäßige Bewegung fühlen sich Patienten fitter, und die Medikamente wirken Husten und Atemnot effektiver entgegen. Auch eine Sauerstofftherapie bietet oft Linderung. Die Zufuhr von zusätzlichem Sauerstoff ermöglicht es Ihrem Körper, wieder besser zu funktionieren. Dadurch fühlen Sie sich weniger kurzatmig und müde und können wieder aktiver sein!

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